Urlaubsplanung findet heute im Internet statt: Sechs von zehn Gästen, die zum ersten Mal ihren Winterurlaub in Vorarlberg verbringen, informieren sich über ihre Reise im Internet. (Quelle: T-MONA Gästebefragung, Winter 2011/2012).
Laut Deutscher Reiseanalyse 2013 (repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 14 Jahren) haben 29 Prozent der Österreich-Reisenden das Internet in den letzten zwölf Monaten für ihre Buchung genutzt. Vorarlbergs Gäste gehören zunehmend zu den höheren Einkommens- und Bildungsschichten. Innerhalb eines Jahres verreisen sie öfter, aber kürzer, geben in ihren Ferien mehr Geld aus als im Österreich- Schnitt und suchen ein individuelles Urlaubserlebnis. Deshalb richtet sich das Urlaubsland Vorarlberg in seiner Kommunikation an diese gesellschaftliche Gruppe, die als „Etablierte Postmaterielle“ bezeichnet wird. Die aktuelle Deutsche Reiseanalyse brachte auch zu Tage, welche Online-Informationsquellen diese Zielgruppe, die für den Vorarlberger Tourismus die relevanteste ist, nützt. Das Ergebnis: Die Website der Unterkunft ist für sie mit 15 bis 19 Prozent die deutlich wichtigere Online-Quelle, um sich über konkrete Leistungen zu informieren, als „Websites des Reiselandes, der Region oder des Ortes“ (12 Prozent). Erst dann folgen Online-Reiseportale (10 Prozent), Bewertungsplattformen (8 bis 10 Prozent) und Unterkunftsportale (7 bis 8 Prozent). Das heißt aber nicht, dass Offline-Informationen über den Betrieb – wie persönlich eingeholte, Kataloge oder Broschüren – in diesem Milieu keine Rolle mehr spielen. Sie werden nur seltener genutzt. Eine Entwicklung, die sich voraussichtlich nicht umkehren wird. Welche Herausforderungen sich damit für die Anbieter touristischer Leistungen ergeben, beschreibt Gabriele Schulze im folgenden Artikel.
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